WiYou - Ausgabe 6/13 - page 11

Titel
11
Au∙gen∙op∙ti∙ker (m/w)
Vor rund 2.000 Jahren band sich der Mensch noch einen Kristall um den Kopf, um besser sehen zu können.
Heute kommt er einfach zu dir, denn du bist Augenoptiker. Dein Job ist es, Sehfehler, wie beispielsweise
Kurz­ und Weitsichtigkeit, zu korrigieren. Du berätst Kunden dazu, wählst passende Brillen und Gläser aus
und bearbeitest diese. Außerdem passt du Brillen an und reparierst sie.
Voraussetzungen:
Du hast gute
Noten in Mathe und Physik, bist handwerklich geschickt und arbeitest sorgfältig und genau. Zudem bist
du kommunikativ, arbeitest gern im Team und serviceorientiert mit Kunden.
Chancen:
Du arbeitest in
Brillenfachgeschäften. Möchtest du selbst mal eines führen, musst du dich zum Augenoptikermeister wei­
terbilden. Du kannst dich aber auch zum Techniker in den Fachrichtungen Elektrotechnik oder
Medizintechnik spezialisieren.
Glas∙blä∙ser (m/w)
Warum Oma einen Anfall kriegt, wenn du ihren Weihnachtsbaumschmuck fallen lässt? Weil er nicht mas­
sig „made in China“, sondern einzeln handgefertigt von echten Thüringer Glasbläsern ist. Diese zaubern
aus flüssigem Glas nämlich kleine und größere Kunstwerke wie Glaskugeln und Baumspitzen, aber auch
Trink­ oder Ziergläser, Vasen oder, je nach Fachrichtung, auch Kunstaugen.
Voraussetzungen:
Du bist krea­
tiv und künstlerisch geschickt. Handwerkliche Tätigkeiten liegen dir. Du hast ein gutes Augenmaß, viel
Fingerspitzengefühl und arbeitest konzentriert und genau. Gute Noten in Mathe, Physik, Chemie und
Technik schaden nicht.
Chancen:
Du arbeitest hauptsächlich in Glasbläser­Handwerksbetrieben oder in
Glasproduktionsbetrieben. Die Ausbildung zum Meister ist möglich, die Spezialiserung auf bestimmte
Glastechniken ebenso.
Ke∙ra∙mi∙ker (m/w)
Die Keramikkacheln mit den blauen Gänsen in der Küche deiner Oma findest du ganz furchtbar? Dann
werde Keramiker und mach es besser. Als solcher gehört es nämlich zu deinen Aufgaben, Zier­ und Ge­
brauchskeramik wie Tassen, Teller, Blumenkrüge und Vasen, oder auch Ofen­ und Wandkacheln zu ent­
werfen und herzustellen. Verwendest du keine fertige Arbeitsmasse, mischst du Tone und Zuschlagstoffe
dafür selbst zusammen. Außerdem brennst und verzierst du keramische Werkstücke anschließend.
Voraussetzungen:
Du solltest Spaß an handwerklichen Arbeiten haben, eben dafür auch ein bisschen
Geschick und dazu einen Sinn für Ästhetik und fürs Kreative. Die dreijährige Ausbildung absolvierst du in
einem Handwerksbetrieb und in der Berufsschule.
Chancen:
Deine späteren Arbeitgeber sind Klein­ und
Mittelbetriebe des Keramikerhandwerks. Außerdem kannst du dich für spezielle Arbeitstechniken wei­
terqualifizieren.
Ther∙mo∙me∙ter∙ma∙cher (m/w)
Du musst dich entscheiden: Thermo­ oder Feinstrumpfhose? Der Blick aufs Thermometer hilft. Aber wo
kommt dieser kleine praktische Helfer eigentlich her? Ganz klar: der Thermometermacher war’s. Dessen
Aufgabe ist es, aus vorgefertigten Glasröhren Rohthermometer herzustellen, beziehungsweise Tempe­
raturskalen für Flüssigkeitsglasthermometer unterschiedlicher Art anzufertigen, die Füllflüssigkeiten zu
regulieren und die Thermometer genau auszurichten.
Voraussetzungen:
Du solltest keine Allergien gegen
Chemikalien haben, sorgfältig und gewissenhaft arbeiten und auch ein Händchen für die Naturwissen­
schaften haben. Während deiner dreijährigen Ausbildung spezialisierst du dich entweder auf Thermome­
terjustieren oder Thermometerblasen.
Chancen:
Du arbeitest in Betrieben, die Glas und technische
Glaswaren – zum Beispiel für Labors, oder feinmechanische und optische Erzeugnisse – herstellen, bear­
beiten oder veredeln. (mü)
Illustration: Elena Kozlova/123rf.com
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